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Service Boote und Technik Kontakte

Die Dominanz von Lithium Akkus auf Booten lässt sich nicht mehr aufhalten. Viele Argumente sprechen dafür und nach meiner Praxiserfahrung, möchte ich darauf nicht mehr verzichten.

Lasst Euch vom Halbwissen auf diversen Kanälen nicht beeindrucken.

Meldet Euch bitte bei mir das Erstgespräch - Ausgangssituation und Zielsetzung - ist kostenfrei.



Ergänzende Informationen zum Kanal "Boote & Technik"
Folge 14: Eure Fragen - meine Antworten zum Thema LiFePO4




Hier findet ihr eine Auswahl der Links:

Podcast.de:
https://www.podcast.de/episode/588431083/014-energiemanagement-qa-zum-lifepo4-akku

Spotify:
https://open.spotify.com/episode/6DCylVjfXKEiSaSkBoktH4

Apple Podcast:
https://podcasts.apple.com/de/podcast/014-energiemanagement-q-a-zum-lifepo4-akku/id1577022825?i=1000549296046

YouTube:
https://www.youtube.com/watch?v=zsb2drnc4QQ


Elektromotoren an Bord

Eine interessante Frage betraf den Betrieb von Elektromotoren z.B. an Winschen.

Kommen diese Motoren mit der hohen Spannung klar oder werden sie dadurch beschädigt?

Eine hohe Leistung lässt die Spannung von Blei Akkus schnell abfallen. Da sind z.B. 11,5V keine Seltenheit. Hier wird die Leistung durch mehr Strom kompensiert, so dass z.B. an einer Ankerwinsch auch die benötigten 1000 Watt ankommen. Ein Lithium Akku hält die Spannung auch bei großer Leistung stabil und liefert im obigen Fall ca. 12,8V je nach Ladezustand.

Zu meinen Recherchen habe ich mit einem der Spezialisten von SVB telefoniert und Firmen angefragt.

Lofranse aus Italien bestätigte, dass die Ankerwinschen auch mit der Spannung von Lithium Akkus funktionieren.

Über die Kohlhoff GmbH als Vertriebspartner von Andersen erreichte mich die folgende Information:

Toleranzwerte
Hier ein Auszug aus einem Datenblatt des Winschen Hersteller Andersen

Anlasser für Dieselmotoren 
Die Hersteller empfehlen in ihren Bedienungsanleitungen den Spannungswert und die Akku Kapazität.
Aus meiner Perspektive handelt es sich im Mindestangaben.
Wer kann zu diesem Thema einen wertvollen Beitrag leisten? Bitte meldet Euch!


Zum Betrieb der Lichtmaschine
Es handelt sich um eine Valeo Drehstrom Lichtmaschine mit 14 Volt Nennspannung und 60 Amper Ladestrom.
Diese Lichtmaschine liefert eine W-Kennlinie und ist durch eine Z-Dioden Mimik gegen Überspannung geschützt, für den Fall, dass kein Akku den Ladestrom entnehmen kann.
Praxiserfahrung: Wir verteilen den Ladestrom der Lichtmaschine über einen MOSFET-Trenner in beide Netze: Service- und Hochstromnetz. Die Ladeverteilung richtet sich nach der Spannung im jeweiligen Netz. Daher bekommt das Hochstrom Netz zuerst den benötigten Ladestrom und der restliche Anteil fließt in das Service Netz.
Aus dem Service Netz speißt sich die Bordstromversorgung und der übrige Teil fließt als Ladestrom in den Lithium Service Akku. Wenn dieser Akku eine Spannung von 14V erreicht hat, liefert die Lichtmaschine keinen Ladestrom mehr und regelt ab. Damit erreicht der Lithium Akku eine Kapazität von ca. 95 Prozent.
Auf Passage erreichten wir diesen Praxisfall mehrmals und die Temperatur unserer Lichtmaschine bewegte sich mit einem Normalwert bei ca. 65 Grad Celsius.
Weiterer Praxisfall, mit reduzierter Motorfahrt z.B. 1.200 U/Min. - die Drehstrom Lichtmaschine liefert auf Grund der reduzierten Drehzahl weniger Ladestrom. Eine Überhitzung findet nicht statt.

Wärmebild Lichtmaschine

Hier ein Wärmebild unserer original Valeo Lichtmaschine 12V/60A am Volvo Penta TMD22 bei ca. 2.000 U/Min. Die Lichtmaschine liefert zu diesem Zeitpunkt ca. 60A Ladestrom. Der Cursor auf dem Wärmebild ist der Messpunkt, mit einer Temperatur von 63,7 Grad Celsius.

Parallelschaltung von Akkus
Ja, die Parallelschaltung von Akkus birgt Risiken, auch wenn Akkuhersteller dies empfehlen.
1. Risiko betrifft die differenten Innenwiderständen, die unterschiedliche Zellspannungen und in der Konsequenz Akkuspannungen hervorrufen. Die Ladung eines Akkus macht sich u.a. am Spannungswert fest. Eine Folge kann sein, dass sich die Akkus gegenseitig laden oder entladen. Das ist nicht effizent und führt zu verminderten Kapazitäten. Bei hohen Abweichungen der Spannungswerte, können die Zellen im Akku dadurch zerstört werden.
2. Risiko der Ausfall eines oder mehrere parallel geschalteten Akkus wird nicht bemerkt. Dies führt zu einer deutlichen Leistungseinbuße und kann zum Totalausfall führen.

2 Lösungsansätze:
1. Ein LiFePO4 Akku unter einem BMS - Kapazitäten bis 700Ah sind Praxis erprobt
2. Reihen- und Parallelschaltung von LiFePO4 Akkus mit Can-Bus Steuerung

 

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